Flusspferde in Kolumbien: Wie viele gibt es und wo sind sie zu finden?

Flusspferde in Kolumbien: Wie viele gibt es und wo sind sie zu finden? Die Natur birgt unzählige Schätze und unter ihnen befindet sich ein Lebewesen, das heute die Gewässer Kolumbiens erobert: das Nilpferd. Diese Art wurde künstlich ins Land gebracht und ist heute eine wahre Naturattraktion. Trotz seines Charmes hat es jedoch auch erhebliche Auswirkungen auf das lokale Ökosystem.

Geschichte der Flusspferde in Kolumbien

Der Ursprung der Flusspferde in Kolumbien ist eng mit einer sehr umstrittenen Figur verbunden: dem Drogenhändler. Pablo Escobar. In den 80er Jahren führte Escobar vier Flusspferde auf seiner Napoles-Ranch ein, mit dem Wunsch, eine Art Privatzoo nachzubauen. Nach dem Fall von Escobar waren diese Tiere ohne Pfleger und hatten die Freiheit, in die Flüsse des Landes einzudringen.

In den letzten Jahrzehnten haben sich diese Säugetiere mit alarmierender Geschwindigkeit vermehrt. Trotz der Schwierigkeiten, auf die sie bei der Anpassung an ihr neues Land gestoßen sind, haben diese Tiere nicht aufgehört, dieses Gebiet zu besiedeln.

Population von Flusspferden in Kolumbien

Bis heute weiß niemand genau, wie viele Flusspferde es in Kolumbien gibt, Schätzungen gehen jedoch von 80 bis 100 Exemplaren aus. Sicher ist, dass sie zu einer invasiven Art geworden sind. Die große Anpassungsfähigkeit dieser Säugetiere und ihre schnelle Reproduktionsrate haben zu einem exponentiellen Wachstum ihrer Population geführt.

Die NilpferdeObwohl es sich um Arten handelt, die große Mengen an Wasser und Nahrung benötigen, haben sie in Kolumbien einen hervorragenden Lebensraum gefunden. Besonders problematisch wird die Situation, wenn man bedenkt, dass es in diesem Land keine großen Raubtiere gibt, die eine Gefahr für Flusspferde darstellen.

Standort von Flusspferden in Kolumbien

Der Hauptlebensraum von Flusspferden in Kolumbien sind die Gewässer in der Nähe der alten Escobar-Hazienda in der Gegend von Antioquia. Diese Tiere haben sich jedoch ausgebreitet und ihre Spuren sind nun in den Flüssen Magdalena und Cauca zu finden.

  • Hacienda Nápoles: Dies ist die ursprüngliche „Heimat“ dieser Flusspferde. Viele von ihnen würdigen noch heute ihre Anfänge und es ist üblich, sie in den Gewässern der Gegend zu sehen.
  • Magdalena-Fluss: Dies ist einer der größten Flüsse Kolumbiens und hier wurden die meisten Flusspferde gesichtet.
  • Cauca River: Es handelt sich um ein weiteres großes Gewässer, in das diese Tiere eingedrungen sind. Man schätzt, dass es hier nach dem Magdalena-Fluss die zweitgrößte Flusspferdkonzentration gibt.

Auswirkungen auf das Ökosystem

Der Einfluss von Flusspferden auf das kolumbianische Ökosystem ist erheblich. Obwohl diese Riesen harmlos erscheinen, gefährden ihr enormer Appetit und ihr Mangel an natürlichen Feinden die einheimische Flora und Fauna. Dies liegt daran, dass Flusspferde als Pflanzenfresser große Mengen an Pflanzen fressen und so den Lebensraum anderer Arten verändern.

Darüber hinaus Flusspferde Sie entleeren sich auch in Gewässern, was den Nährstoffgehalt erhöht und schädliche Algenblüten verursachen kann, die die Wasserqualität beeinträchtigen und andere Wasserlebewesen gefährden.

Kontroll- und Erhaltungsmaßnahmen

El kolumbianische Regierung hat die Notwendigkeit erkannt, Maßnahmen zur Kontrolle der Nilpferdpopulation zu ergreifen. Unter den durchgeführten Maßnahmen stechen die Sterilisation von Jungtieren und der Transfer von Proben in entlegenere Gebiete hervor. Diese Bemühungen reichen jedoch nicht aus und es ist noch ein langer Weg, um ein Gleichgewicht zu finden, das sowohl diese Tiere als auch die kolumbianische Umwelt schützt.

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